Fachkräftemangel: Alarmstufe Rot bereits in der Ausbildung

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Aktualisiert: 10.07.2024 Lesedauer: ca 2min

Cover: Fachkräftemangel: Alarmstufe Rot bereits in der Ausbildung

Der hokify Fachkräftereport zeigt alarmierende Trends: Der Fachkräftemangel beginnt bereits in der Ausbildung. Der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen und fehlendes gesellschaftliches Ansehen führen dazu, dass immer weniger qualifizierte Fachkräfte nachrücken. Mit nur knapp  479.900 gemeldeten neuen dualen Ausbildungsverträgen im letzten Jahr ist die Anzahl der neuen Azubis in Deutschland immer noch 6 Prozent unter dem Vorpandemieniveau, während knapp 14 Prozent der ausgeschriebenen Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben sind. 

Trend zu höheren Bildungsabschlüssen befeuert Fachkräftemangel

Die Lücke zwischen Fachkräften und offenen Stellen beginnt schon in der Ausbildung: Besonders Klein- und Mittelbetriebe stehen vor Herausforderungen, wenn es darum geht, Ausbildungsstellen zu besetzen. Gleichzeitig müssen Hochschulen Studien-Anwärter:innen absagen. Hat die duale Ausbildung ein reines Imageproblem oder liegt das rückläufige Interesse der jungen Talente an anderen Faktoren?
Während mit einem Studium breite Karrieremöglichkeiten, gutes Gehalt und eine vielseitige Ausbildung assoziiert werden, ist oft unklar, welche Karriere- und Gehaltsmöglichkeiten eine duale Ausbildung bringt. Auch dass sie eine fundierte, praxisorientierte Berufsausbildung bietet und dabei auch Soft Skills und Verantwortungsbewusstsein fördert, wird oft übersehen. 

“Die duale Ausbildung bildet in vielen Bereichen das Fundament einer erfolgreichen Karriere. Sie bereitet nicht auf das Berufsleben vor, sondern ist bereits ein wichtiger Bestandteil des Berufslebens, der aus jungen Menschen qualifizierte Fachkräfte mit sehr guten Berufsaussichten macht. Ist der Blick bereits auf das Studium fixiert, geht der Wert der dualen Ausbildung jedoch leider oft unter. Dabei gibt es, aufgrund der in den letzten Jahren entstandenen Vielfältigkeit an berufsbegleitenden Ausbildungen viele Möglichkeiten, auch mit einem Ausbildungsabschluss im Laufe der Berufstätigkeit noch weitere Chancen nutzen.” kommentiert Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify. 

Duale Ausbildung bekommt “Sehr Gut” 

Dabei hat die duale Ausbildung ein starkes Image: 46 Prozent der 1.000 von hokify (www.hokify.de) befragten Jobsuchenden bewerten sie als „sehr gut“, weitere 19 Prozent als „gut“. Während 58 Prozent der Befragten mit abgeschlossener dualer Ausbildung die Jobsuche als leicht oder sehr leicht empfinden, kämpfen 18 Prozent der Hochschulabsolvent:innen mit Schwierigkeiten bei der Jobsuche. Dies zeigt deutlich: Die duale Ausbildung bietet exzellente Jobchancen, die zunehmend verkannt oder gesellschaftlich ignoriert werden.

„Unsere Gesellschaft muss die duale Ausbildung stärker anerkennen und fördern, um den Fachkräftemangel nachhaltig zu bekämpfen. Es ist nicht zielführend, alle Berufsausbildungen, und damit langfristig auch den Arbeitsmarkt als Ganzes, ausschließlich zu akademisieren.“, betont Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify. „Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen und eine verstärkte Kommunikation entscheidend dazu beitragen, die duale Ausbildung aufzuwerten. Gleichzeitig müssen Ausbildungsberufe fair kompensiert werden und Azubis angemessene Wertschätzung im Unternehmen entgegengebracht werden.”

Ergebnisse der hokify Umfrage zum Image der dualen Ausbildung

Julia ist gut darin, die Schwerkraft auszutricksen und schlecht darin, den Weg ohne Google Maps zu finden. Ihre Leidenschaft für Sprache und hat sie über die Tourismusindustrie zur Kommunikationsbranche geführt, wo sie ein Masterstudium in Digital Marketing und Kommunikation absolviert hat. In den hokify Karriere-Tipps versorgt sie dich regelmäßig mit den wichtigsten Tipps, Tricks und Infos rund um den Arbeitsalltag (inklusive dessen rechtlichen Regelungen) und den Arbeitsmarkt, damit du hoffentlich informierter in dein Berufsleben startest, als sie es anfangs war.

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