Burnout: Symptome & Hilfe

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Aktualisiert: 27.06.2024 Lesedauer: ca 3min

Burnout

Jeder Arbeitstag wirkt wie eine Last, selbst Aufgaben, die du eigentlich gerne machst, nerven dich und du hast gar keine Kraft mehr zu arbeiten? Dann sind das vielleicht schon Symptome von Burnout. Wie du Burnout durch die Arbeit schon früh genug erkennst und was du überhaupt gegen Burnout tun kannst, erfährst du hier! 

Was ist Burnout? 

Burnout ist ein Zustand, der durch anhaltenden Stress und Überlastung in der Arbeit oder im privaten Bereich gekennzeichnet ist. Personen, die von Burnout betroffen sind, erleben eine tiefgreifende körperliche und emotionale Erschöpfung. Diese Erschöpfung geht weit über normale Müdigkeit hinaus und beeinflusst die allgemeine Leistungsfähigkeit und Lebensqualität stark. Der Begriff „ausgebrannt“ beschreibt das Gefühl der Betroffenen gut: Sie fühlen sich leer und sind emotional erschöpft, was sich in einer verminderten Energie und Motivation widerspiegelt, tägliche Aufgaben zu erfüllen oder sich beruflichen Herausforderungen zu stellen. Menschen mit Burnout zeigen häufig Symptome, die auch bei Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Bluthochdruck auftreten. 

Burnout Symptome 

Burnout Symptome können von Person zu Person stark variieren. Manche Symptome wie Kopfschmerzen können für manche eine der Hauptprobleme sein, während andere diese gar nicht haben. Grundsätzlich gibt es aber einige Symptome, die viele Burnout-Betroffene haben: 

  • Emotionale Erschöpfung: Gefühle von Überforderung, Energiemangel und allgemeine Müdigkeit.

  • Depersonalisierung: Distanzierung von der Arbeit und den Kollegen, zynische Einstellung gegenüber der Arbeit und den Mitmenschen.

  • Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit: Nachlassende Produktivität und Effizienz bei der Arbeit, begleitet von Gefühlen der Inkompetenz und des Versagens.

  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, nicht erholsamer Schlaf.

  • Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder sich an Informationen zu erinnern.

  • Psychosomatische Beschwerden: Häufige Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder andere körperliche Beschwerden ohne klare medizinische Ursache.

  • Motivationsverlust: Verlust des Interesses an der Arbeit und anderen Aktivitäten, die früher als gut empfunden wurden.

  • Veränderungen im Appetit und im Gewicht: Signifikante Gewichtszu- oder abnahme, Veränderungen im Essverhalten.

  • Rückzug: Sozialer Rückzug und Isolation, Verminderung sozialer Kontakte, sowohl am Arbeitsplatz als auch privat.

  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen: Leicht reizbar, ungeduldig oder übersensibel in emotionalen Reaktionen.

Burnout - was tun? 

Wenn du Anzeichen von Burnout bemerkst, ist es wichtig, dir das einerseits einzugestehen und dann nach Schritten zu suchen, um die Situation zu verbessern und gesundheitliche Folgeschäden zu vermeiden. Das ist natürlich leichter gesagt, als getan, aber es ist wichtig, dass du dir aktiv Hilfe suchst und versuchst, dem Burnout entgegenzuwirken. Wir haben ein paar Tipps, die dir dabei helfen können: 

Burnout und Arbeit: 

  1. Kommunikation: Gibt es eine Person, der du dich bei der Arbeit anvertrauen kannst? Vielleicht eine Freundin, deine Vorgesetzte oder eine HR-Beauftragte? Suche ein offenes Gespräch mit einer Person deines Vertrauens. Dabei kannst du über deine Arbeitsbelastung sprechen und um Unterstützung oder Anpassungen im Arbeitsumfeld bitten. Dir deine Probleme vom Herzen zu reden, ist ein guter erster Schritt. 

  2. Aufgabenmanagement: Priorisiere und Delegiere deine Aufgaben. Es ist wichtig, realistische Ziele zu setzen und Aufgaben, die weniger dringend sind, gegebenenfalls aufzuschieben oder abzugeben. Welche Aufgaben belasten dich am meisten und kannst du diese anders verteilen oder um Hilfe bitten? 

  3. Pausen einplanen: Regelmäßige Pausen während des Arbeitstages sind essentiell, um den Geist zu entspannen und die Konzentration zu erhalten. Verbinde deine Pause am besten auch mit einem kurzen Spaziergang in der frischen Luft. 

  4. Work-Life-Balance: Fördere eine klare Trennung zwischen deinem Berufs- und Privatleben. Setze dir fixe Arbeitszeiten und versuche nach deiner Arbeitszeit alle Mails, Benachrichtigung und Co. zu ignorieren und erst am nächsten Arbeitstag wieder in die Arbeitsmails zu schauen. Achte außerdem darauf, deine Überstunden einzuschränken. 

Tipps und Tricks zur Bewältigung von Burnout

  1. Selbstfürsorge: Sport und Hobbys sind eine super Möglichkeit, dein Wohlbefinden zu fördern. Gibt es einen Sport, den du gerne machst oder ein Hobby, welches du schon immer ausprobieren wolltest? Auch wenn es schwer sein kann, in eine Routine zu kommen, wird dir das stark für deine mentale und physische Gesundheit helfen. 

  2. Soziale Unterstützung: Rede mit deinem sozialen Umfeld. Deine Familie und Freunde können dir nicht nur emotional beistehen, sondern haben oft vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und können dir mit ihren Tipps weiterhelfen. 

  3. Professionelle Hilfe: Zögere auch nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Profis können dir dabei helfen, zu verstehen, was der Auslöser für dein Burnout ist und wie du am besten damit klarkommst. Informiere dich über Finanzierungsmöglichkeiten bei deiner Krankenkasse.  

  4. Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung tragen zur körperlichen und geistigen Gesundheit bei. 

Fazit

Auch wenn es sich vielleicht aussichtslos anfühlt, bist du mit Burnout nicht allein. Sprich mit Leuten in deinem Umfeld darüber oder nimm professionelle Hilfe in Anspruch, deine mentale und physische Gesundheit ist wichtig. 

Xheva (ausgesprochen Tschewa you're welcome) hat ihr Kommunikationswirtschaftsstudium in der Tasche und ist Content Marketing & Communications Managerin bei hokify. In dieser Rolle beschäftigt sie sich hauptsächlich mit den Themen Lehre, Ausbildung und Bewerbung. Damit Kandidat:innen bei der Jobsuche nicht so sehr verzweifeln wie sie, hat sie alle Tipps und Insiderinfos, die sie auch gerne am Anfang gehabt hätte.

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen auf dieser Webseite sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

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