Die Zukunft des Arbeitsplatzes

von Martin Jezidzic

Aktualisiert: 22.02.2017 Lesedauer: ca 2min

Frau sitzt am Arbeitsplatz und schreibt am Computer.

Globalisierung, Digitalisierung, Work-Life-Balance, etc: Wir alle kennen die diese neumodischen Begriffe. Sie stehen für die moderne Arbeitswelt. Eine Welt im Wandel der Zeit. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes geht Hand in Hand mit dem technologischen Fortschritt unserer Generation. Daher blicken wir heute mal intensiv in die Glaskugel und zeigen dir, wie dein zukünftiger Arbeitsplatz aussehen könnte:

Selbstständigkeit und Handlungsfreiheit



Die Industrialisierung der Wirtschaft im 19.Jahrhundert hat bis heute Einfluss auf die Wahrnehmung unserer Arbeitsweise. Das System von genauer Arbeitsteilung, gesicherten Hierarchien und der Standardisierung von Prozessen funktioniert optimal in fast jedem Unternehmen und hat die Wirtschaft seit jeher gehörig angekurbelt. Gleichzeitig machen höchst erfolgreiche Start-Ups mit ihren flexiblen Arbeitsabläufen, kreativem Freiraum und innovativen Herangehensweisen am Jobmarkt groß von sich reden. Immer mehr Unternehmer versuchen daher beide Kulturen miteinander zu kombinieren, um so noch attraktivere Arbeitsplätze zu schaffen, in welchen jeder Mitarbeiter das Beste aus sich herausholen kann.

Die Theorie vom „Cloud Working“



Beispiel - Die Erarbeitung eines online Magazin-Artikels in der Zukunft: Der Designer kreiert nach Auftragseingang eine Infografik im Home-Office in Portugal, schickt es der Kreativ-Agentur in Deutschland, welche dazu ihren Text verfasst und beides dem IT-Servicepersonal in Slowenien zukommen lässt, die den fertigen Artikel schließlich auf der Website eines großen Elektronik-Unternehmens veröffentlicht. Darüber hinaus werden Marketing-Freelancer mit Sitz in Frankreich beauftragt, den Artikel über verschiedene Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter oder Google+ zu verbreiten. Sie alle müssen nicht in derselben Firma angestellt, sondern bloß Teil der „Cloud“ (=Wolke) sein. Das ist ein großes, flexibles Netzwerk an Arbeitskräften und Dienstleistern, also „Cloud-Workern“, die für ihre Tätigkeit nicht vor Ort sein müssen. Diese sozialen und beruflichen Netzwerke gibt es bereits seit längerem und werden in der Zukunft unsere Arbeitsweisen womöglich noch weiter verändern. Bleibt abzuwarten ob es demnächst tatsächlich heißt: Mein Arbeitsplatz ist global.

Verschmelzung mit der Freizeit



Ein Schlüsselfaktor für die Motivation am Arbeitsplatz ist und bleibt die allgemeine Zufriedenheit. Mitarbeitern, denen individuelle Freiheiten gewährt werden, sind erwiesenermaßen glücklicher und produktiver. Die klassische „9-to-5“ Arbeit könnte in naher Zukunft von flexibleren, an den jeweiligen Menschen angepassten Systemen abgelöst werden. Beispiel: Du kannst nicht um 8 Uhr im Büro sein, weil du deine Kinder zur Schule bringen musst? Kein Problem, dann bleib einfach länger. Oder auch: Du bist eine Nachteule und stehst gern etwas später auf? Auch kein Thema: Solange du bei den Meetings dabei bist, kannst du sogar spät abends deiner Arbeit nachgehen. Wer wünscht sich nicht einen Job, wo einem dermaßen entgegengekommen wird, und wer würde dadurch nicht motivierter und produktiver arbeiten? Das ist teilweise alles noch ein wenig Zukunftsmusik, doch die Veränderungen könnten schneller zum Alltag werden, als man denkt.

Video: Die Evolution des Schreibtisches





Ein Team des „Innovation Labs“ an der Harvard Universität in Boston – USA, hat ein überaus interessantes Video veröffentlicht, das die historische Entwicklung unseres Büro-Schreibtischs aufzeigt – absolut sehenswert: 



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